16. Bootsbrand in Horstedt

Es war ein lauer Sommerabend in idyllischer Atmosphäre auf dem Campingplatz in Horstedt direkt an der Weser im Landkreis Verden. Doch etwa eine Stunde nach dem erfolgreichen Einzug des deutschen WM-Teams ins Halbfinale, wurde die ruhige Stimmung jäh unterbrochen. „Ich war gerade aus dem Auto gestiegen und da knallte es“, so Michael Reich, der auch Betreiber des Campingplatzes ist., Kurz zuvor hatte er noch mit seinem Schwager gesprochen, der sein Sportboot für eine Fahrt am nächsten Tat vorbereiten wolle. „Ich bin sofort runter und sah, dass das ganze Deck vom Boot weggeflogen ist, erinnert sich Reich kurz nach dem Unglück. „Ich dachte mir, dass da keiner rauskommen kann, doch dann sah ich, dass sich was bewegt“. Aus den Trümmern klettert sein Schwager, der wie durch ein Wunder bis auf eine kleinere Platzrunde am Kopf unverletzt geblieben war. „Als ich das Boot gesehen hatte, wo das Deck fehlte, da dachte ich, dass da keiner mehr leben könnte“.

Doch sein Schwager lebt und will zunächst noch alles versuchen das brennende Boot zu retten. „Das eigene Löschen wurde von Nachbarn unterstützt und ging auch zunächst recht gut,“, so Reich, „dann fing es voll an zu brennen, wir sind dann sofort weg.“ Über Notruf alarmierten sie die Feuerwehr. Als erste Kräfte eintrafen, stand das Boot in Vollbrand“, so Christof Dathe, Pressesprecher der Feuerwehr, „das Boot war dicht am Ufer, wir sind dann mit Wasser und Schaum vorgegangen, da das Feuer schon auf Uferbereich und Bootssteg übergegriffen hatte, so Dathe weiter. Dies konnte rasch eingedämmt werden. Dem betroffenen Bootsbesitzer bescheinigt auch die Feuerwehr ein gehörige Menge funktionierender Schutzengel: „Es ist ein Glück, dass man da fast ohne Verletzungen rauskommt nach einer Explosion“

Da Treibstoffe ausgetreten waren, die in Richtung Bremen strömten, war ein großer Folgeeinsatz nötig: „Wir haben Ölsperren eingerichtet, um ein Ausbreiten zu verhindern“, so Christof Dathe von der Feuerwehr weiter. Das THW rückte zudem an, um das gesunkene Boot zu bergen und für die Polizei sicherzustellen.

 

Video vom Einsatz

 

 

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